Den Sieg verdankt Wilhelm vielleicht dem Gerücht, er sei gefallen. In der Tat wurden drei Pferde unter Wilhelm getötet. Als das Gerücht von Wilhelms Tod bei den Bretonen am linken Flügel die Runde machte, wichen diese zurück. Siegesgewiss rückte die Flanke der Angelsachsen den Zurückweichenden nach, wodurch ihre eigene Flanke geschwächt wurde. Wilhelm gelang es seine Truppen neu zu ordnen und seine Ritter schnitten sie Flanke des Gegners ab. Wilhelm nahm seine alte Taktik wieder auf und bestürmte den Schilderwall. Stundenlang tobte die Schlacht, ohne dass eine Seite den Sieg hätte erringen können. Da erinnerte sich Wilhelm, was passiert war als die Bretonen zu flüchten schienen. Auf dem Kontinent gehörten vorgetäuschte Fluchtversuche - anders als auf der Insel - zur militärischen Taktik. Also ließ er seine Reiterei einen Rückzug vortäuschen. Die Kriegslist gelang. Die englischen Krieger stürmten der Reiterei hinterher und verließen ihre Kampfordnung. Auf ein Zeichen schwenkten die Ritter und metzelten die Verfolger nieder - eine entscheidende Schwächung. Jetzt ließ Wilhelm seine gesamte Streitmacht angreifen. Als es schon dunkel wurde kam er auf eine neue Idee. Er ließ die Pfeile fast senkrecht nach oben schießen. Dadurch prallten die Pfeile nicht mehr an den Schilden ab, sondern regneten von oben auf Harolds Soldaten herab. |