The Abbey of St Peter and St Paul and Parish Church of The Holy Cross Shrewsbury
Schon bevor die Normannen um 1070 nach Shrewsbury kamen, hatten die Sachsen an dieser Stelle eine hölzerne Kirche errichtet.
Gegründet wurde die Benediktinerabtei im Jahr 1083 durch Roger de Montgomery.
Im Kapitelhaus saß 1283 eines der ersten demokratisch gewählten Parlamente Englands zusammen.
Einer der Äbte verhandelte 1403 (ohne Erfolg) mit König Heinrich IV und Harry Hotspur im Versuch, die blutige Schlacht um Shrewsbury zu verhindern.
Unter “Hintergründe / Shrewsbury” (links) gibt es einen Plan des Klosters, die komplette Liste der Äbte von 1087 bis 1540, mehr zur Leprastation St. Giles, sowie eine eigene Seite über Roger de Montgomery.
Das Westfenster und der Turm wurden über den normannischen Grundmauern 1380, während der Herrschaft Richard II. errichtet. Die Wappen sind die der Stifter. Das heutige Fenster stammt aus dem Jahr 1814. Der Toreingang wurde ca. 1085 gebaut. Die Eichentüren wurden ca. 1640 gefertigt.
2. Gedenktafel
Im Westturm befindet sich eine Gedenktafel für die Gefallenen des ersten Weltkriegs. Sie enthält auch den Namen des Dichters Wilfried Owen, der im Manchester Regiment diente. Er lebte in Shrewsbury und fiel in den letzten Kriegstagen. Hinter der Kirche befindet sich sein Denkmal.
3. Taufbecken
Das Taufbecken ist der umgedrehte Sockel einer römischen Säule aus dem nahen Wroxeter.
4. Normannische Säulen
Die normannische Säulen stammen aus dem Gründungsjahr der Abtei - also 1083. Sie sind neben dem Westeingang die einzig erhaltene Arbeit aus dem 11. Jahrhundert in Shrewsbury.
5. Sarkophage
In dieser Ecke stehen drei Sarkophage aus dem 16. Jahrhundert. Darunter befindet sich auch der Sarg von Sir Richard Onslow und seiner Frau. Onslow war 1566 (unter Königin Elisabeth I.) Sprecher des Unterhauses.
6. Heiligenschrein St. Winifred
An dieser Stelle ist der Heiligenschrein und das Fenster der Heiligen Winifred. Sie war eine walisische Märtyrerin und lebte im 7. Jahrhundert. 1137 wurden ihre Gebeine in die Abtei von gebracht. Bei der Auflösung des Klosters 1540 wurde ihr Grab zerstört.
7. Reparatur aus dem Bürgerkrieg
Im Bürgerkrieg des 17. Jahrhunderts wurden an dieser Stelle Brüche in die Mauer geschlagen, damit die Kirche nicht als Festung benutzt werden konnte. So wollte man die Kirche vor der Verwüstung schützen.
8. Mauerdurchbruch
Von diesem Punkt (Halbkreis) aus erstreckte sich die ursprüngliche normannische Abteikirche einst weitere 60 Meter nach Osten. Nach der Auflösung und Zerstörung des Klosters im Jahr 1540 durch Heinrich VIII wurde eine Mauer zwischen den Säulen errichtet.
9. Chor und Kanzel
Der heutige Chor und die Kanzel des Altarraums stammen aus den Jahren 1886-87. Sie wurden von John L. Pearson, einem berühmten viktorianischen Architekten entworfen.
10. Roger de Montgomery
Die Grabplatte von Earl Roger de Montgomery, Gründer dieses Klosters. Er war ein Verwandter von Wilhelm dem Eroberer und starb 1094.
11. Marienkapelle
Die Marienkapelle ist ein Ort der Stille und Besinnung.
12. Grabmäler
An dieser Stelle befinden sich drei Grabmäler.
Sir Walter de Dunstanville starb 1194
Figur eines Priesters aus dem frühen 13. Jahrhundert mit eingemeißeltem Altarbecher, Buch und Kerze an seiner Seite und einem blattförmigen Kreuz über dem Haupt. Der Priester diente in der Leprastation von St. Giles, die zur Abtei von Shrewsbury gehörte.
Zwei fast identische Figuren, die eine in Rüstung, die andere im Kleid, stellen ein und denselben Mann dar.
13. Benediktinerfenster
Das Benediktinerfenster wurde gebaut um daran zu erinnern, dass diese Kirche einst eine Benediktinerabtei war. Gleichzeitig soll es aber auch an Edith Pargeter (Ellis Peters) erinnern. Sie setzte mit ihren zwanzig “Bruder Cadfael” Romanen dieser Abtei ihr eigenes, ganz spezielles Denkmal.
In der westlichen Sakristei befindet sich ein Ausstellungsraum zur Geschichte der Abteikirche von St. Peter und St. Paul.
